Hier die Beschreibungen aus dem Rassegeflügel-Standard für Europa in Farbe vom BDRG:
ALTSTEIRER
Herkunft: Verbesserter Landschlag aus der Steiermark.
Bedeutung: Frühreifes, bewegliches, kräftiges Landhuhn mit guter Legeleistung und Fleischnutzung sowie weißer Haut.
Gesamteindruck:Mittelschwerer Landhuhntyp von kräftiger Figur und mittlerer Größe. Breit und kaum mittelhoch im Stand. Mit auffallender Schopfbildung
Rassemerkmale Hahn:
Rumpf: rechteckig gestreckt; breit; gut gerundet; Verhältnis Länge-Tiefe-Breite 8:5:3
Hals: mit reichem Behang.
Rücken: lang; gerade; leicht abfallend.
Schultern: nicht hervortretend; gut gerundet.
Flügel: fest anliegend; Unterkante parallel zu Oberlinie; den Körper nicht überragend.
Sattel: breit; seitlich gerundet ohne Kissenbildung.
Schwanz: voll und breit mit gut gebogenen Haupt- und reichlich Nebensicheln; Hoch, jedoch nicht steil getragen.
Brust: gut gewölbt; breit.
Bauch: voll; gerundet.
Kopf: fein geformt; mittelgroß.
Gesicht: rot; gut durchblutet; spärlich mit kleinen Federchen besetzt.
Kamm: mittelgroßer, aufrecht stehender, nach hinten ansteigender, fein gezackter Einfachkamm mit sechs bis acht Zacken und kurzer Fahne. Stützfalte im Kammansatz gestattet.
Kehllappen: kurz; gut gerundet.
Ohrscheiben: weiss; möglichst klein.
Augen: rot; lebhafter Ausdruck
Schnabel: kurz und kräftig; fleischfarbig bis hellhornfarbig.
Schopf: kleiner, nach hinten gerichteter Federbüschel.
Schenkel: kräftig; mittellang; sichtbar.
Läufe: mittellang; feinknochig;fleischfarbig bis hellhornfarbig.
Zehen: gut gespreizt; rötlich zwischen den Zehen.
Gefieder: reichlich entwickelt; straff anliegend; möglichst breite und glanzreiche Federn.
SULMTALER
Herkunft:
Der schwere Schlag des einstigen steirischen Landhuhnes.
Bedeutung:
Wetterhartes, frohwüchsiges Zwiehuhn mit weißem Fleisch.
Gesamteindruck:
Tief gebautes, vierschrötiges Landhuhn mit feinem Knochenbau und kaum mittelhohem Stand. Mit Schopf und etwas locker im Gefieder.
Rassenmerkmale Hahn:
Rumpf: sehr volle, geräumige, tiefe und breite Form.
Hals: mittellang; reichlich befiedert.
Rücken: breit aus der Schulter kommend; ziemlich lang; nahezu waagerecht.
Schultern: breit; gut gerundet.
Flügel: mittelgroß; anliegend.
Sattel: breit; voll; federreich ohne Polster.
Schwanz: voll; breit; mittellang; mit breiten, mäßig langen Sicheln und reichlich Nebensicheln; hoch getragen.
Brust: breit; voll und sehr tief; etwas vorgewölbt.
Bauch: voll; breit.
Kopf: mittelgroß; nicht grob.
Gesicht: rot; spärlich mit Federchen besetzt.
Kamm: einfach; gut mittelgroß; gleichmäßig mit vier bis sechs Zacken, nicht zu tief geschnitten; Fahne etwas ansteigend; Stützfalte im Kammansatz gestattet.
Kehllappen: gut mittelgroß.
Ohrscheiben: kaum mittelgroß; länglich rund; weiß, rot-weiß gestattet, insbesondere bei Alttieren.
Augen: orangerot.
Schnabel: kräftig; verhältnismäßig kurz; fleisch- bis hornfarbig.
Schopf: kleiner; nach hinten gerichteter Federbüschel.
Schenkel: stark, voll bemuskelt; wenig hervortretend.
Läufe: kaum mittellang; glatt; hell fleischfarbig, an den Seiten und zwischen den Zehen rosa.
Zehen: mittellang; gut gespreizt.
Gefieder: breit; etwa locker, aber anliegend.
Rassemerkmale Henne:
Typische Kastenform mit fast waagerechtem Rücken, tiefer Brust, starkausgeprägtem Bauch und mit breitem, im stumpfen Winkel offen getragenem Schanz. Kopf ziemlichklein mit ziemlich rundem, federreichem Schopf. Als besonderes Merkmal müssen die Hennen einen Wickelkamm (Quetschfalte) haben.
Grobe Fehler Rassemerkmale:
Grober Knochenbau; Dreiecktyp; schmaler oder kurzer Rücken; flache oder schmale Brust; zu steil oder zu flach getragener Schwanz; zu enge, zu hohe oder zu tiefe Stellung; grob in Kopf und Kamm; fehlender Wickelkamm bei der Henne; fehlender Schopf; viel rot in den Ohrscheiben.
Farbenschläge:
Wildbraun:
HAHN: Kopf, Schopf und Sattelbehang braunrot. Halsbehang baunrot mit mehr oder weniger, teils verdeckter, schwarzer Schaftstrichzeichnung. Rücken, Schulter und Flügeldecken dunkel bis rotbraun. Handschwingen schwarz mit braunem Außenrand. Armschwingen innen schwarz, außen Braun,das braune Flügeldreieck bildend. Flügelbinden schwarz mit Grünglanz. Brust, Bauch und Schenkel schwarz. Schwanz schwarz mit käfergrünem Glanz.
HENNE: Mantelgefieder wildbraun mit schwarzer Rieselung und scharfer, heller Nervzeichnung ohne Flitterbildung. Schopf in Anlehnung an das mantelgefieder. Halsbehang goldbraun mit schwarzer Schaftstrichzeichnung. Brust dunkel lachsfarbig. Schenkel und Bauch etwas heller als die Brust, zum Aftergefieder hin grauer werdend. Geringe Unterschiede in der Grundfarbe und Zeichnung gestattet.
Grobe Fehler: Beim HAHN: braune Einlagerung auf Brust, Bauch und Schenkel; zu viel Schwarz im Flügeldreieck;zu helle Behänge; Schilf. Bei der HENNE: zu helle Grundfarbe; sehr grobe Rieselung; fehlende Nervzeichnung;viel Rost auf den Flügeldecken; Flitterbildung; Schilf.
Weiß:
Reines, glänzendes weiß bei beiden Geschlechtern.
Grobe Fehler: Gelber Anflug.
Gewichte: Hahn 2,5 bis 3 Kg, Henne 2 bis 2,25 Kg.
Bruteier-Mindestgewicht: 55g
Schalenfarbe der Eier: Elfenbeinweiß.
Legeleistung: 180 im ersten Jahr.
Ringgrößen: Hahn 18, Henne 16.
Rassenmerkmale Henne:
Schwer erscheinender, kasenförmiger Rumpf mit sehr tief heruntergehender Brust und weit ausladendem, flaumreich befiedertem Bauch ohne Kissenbildung. Im Stand etwas niedriger erscheinend als der Hahn und waagerecht in der Körperhaltung. Kurzer bis mittellanger, leicht gefächerter, hoch getragener Schwanz. Nicht zu großer, gleichmäßig gezackter Einfachkamm, vorne ausgeprägter Wickelkamm. Hinter dem Kamm ein federreicher Schopf, der größer als beim Hahn ist.
Grobe Fehler Rassenmerkmale:
Zu leichter oder schmaler Körper; geringe Körpertiefe und flache Brust; grober Knochenbau; zu enge oder hohe Stellung; zu steile oder zu flache Schwanzhaltung; zu schmaler oder zu langer Schwanz; seitlich zu bauschiges gefieder; rein rote Ohrscheiben.
Farbenschläge:
Gold-Weizenfarbig:
HAHN: Schopf braunrot. Hals- und Sattelbehang goldbraun, der Halsbehang nach dem Kopf, und der Sattelbehang nach dem Rücken hin am dunkelsten, nach unten aufhellend ohne schwarze Schaftstriche. Rücken, Schultern und Flügeldecken kastanienbraun. Flügelbinden grün glänzend schwarz. Handschwingen schwärzlich. Armschwingen innen schwärzlich, außen braun, das Flügeldreieck bildend. Brust, Bauch und Schenkel werden schwarz mit grünlichem Glanz angestrebt, aber schwarze braungesprenkelte Brust gestattet. Schwanz schwarz mit Grünglanz.
HENNE: Schopf semmel-bis weizenfarbig. Hals satt goldbraun, geringe matt schwarze Schaftstrichzeichnung gestattet. Brust hellsemmel- bis hellweizenfarbig. Bauch und Schenkel semmelfarbig. Rücken und Mantel weizenfarbig, das Flügeldreieck etwa dunkler. Schwarz in der Innenfahne der Schwingen gestattet. Steuerfedern grauschwarz, lederbraun schattiert. Schwanzdeckgefieder weizenfarbig. Etwas dunklere Töne im Gesamtbild gestattet.
Grobe Fehler: Schilf in Schwingen und Schwanz. Beim HAHN: heller Saum in den Behängen und viel Schwarz im Flügeldreieck; zu viel Braun in Brust und Schenkel. Bei der HENNE: Zu dunkle oder schilfige Schopffarbe; zu helle Säumung im Halsbehang; stark fleckige und ungleichmäßige oder gesäumte Mantelfarbe.
Weiß:
Glänzenes Silberweiß.
Grobe Fehler: Gelbliche oder unreine Mantelfarbe.
Gewichte: Hahn 3 - 4 kg, Henne 2,5 - 3,5 kg.
Bruteier-Mindestgewicht: 55 g.
Schalenfarbe der Eier: Rahmfarbig bis hellbraun.
Legeleistung: 180 im ersten Jahr.
Ringgrößen: Hahn 20, Henne 18.
Herkunft:
Deutschland.
Gesamteindruck:
Mittelschwerer Zwerg- landhuhntyp von käftiger Figur und mittlerer Größe. Breit und kaum mittelhoch im Stand mit auffallender Schopfbildung.
Rassenmerkmale Hahn:
Rumpf: rechteckig gestreckt; breit; gut gerundet; Verhältnis Länge-Tiefe-Breite 8:5:3.
Hals: mit reichem Behang.
Rücken: lang; gerade; leicht abfallend.
Schultern: nicht hervortretend; gut gerundet.
Flügel: fest anliegend; Unterkante parallel zu Oberlinie; den Körper nicht überragend.
Sattel: breit; seitlich gerundet ohne Kissenbildung.
Schwanz: voll und breit mit gut gebogenen Haupt- und reichlich Nebensicheln; hoch, jedoch nicht steil getragen.
Brust: gut gewölbt; breit.
Bauch: voll; gut entwickelt.
Kopf: fein geformt; mittelgroß.
Gesicht: rot; gut durchblutet; spärlich mit kleinen Federchen besetzt.
Kamm: mittelgroßer, aufrecht stehender, nach hinten ansteigender, fein gezackter Einfachkamm mit sechs bis acht Zacken und kurzer Fahne. Stützfalte im Kammansatz gestattet.
Kehllappen: kurz; gut gerundet.
Ohrscheiben: weiß; möglichst klein.
Augen: rot; lebhafter Ausdruck.
Schnabel: kurz und kräftig; fleischfarbig bis hell hornfarbig.
Schopf: kleiner, nach hinten gerichteter Federbüschel.
Schenkel: kräftig; mittellang; sichtbar.
Läufe: mittellang; feinknochig; fleischfarbig bis hell hornfarbig.
Zehen: gut gespreizt; rötlich zwischen den Zehen.
Gefieder: reichlich entwickelt; straff anliegend; möglichst breite und glanzreiche Federn.
Rassemerkmale Henne:
Typische Kastenform mit fast waagerechtem Rücken, tiefer Brust, stark aussgeprägtem Bauch und mit breitem, in stumpfen Winkel offen getragenem Schwanz. Kopf möglichst klein, mit ziemlich rundem, federreichem Schopf. Als besonderes Merkmal müssen die Hennen einen Wickelkamm (Qetschfalte) haben.
Grobe Fehler Rassenmerkmale:
Grober Knochenbau; Dreiecktyp; schmaler oder kurzer Rücken; flache oder schmale Brust; zu steil oder zu flach getragener Schwanz; zu enge, zu hohe oder zu tiefe Stellung; grob in Kopf und Kamm; fehlender Wickelkamm bei der Henne; fehlender Schopf; viel Rot in den Ohrscheiben.
Farbenschläge:
Wildbraun.
HAHN: Kopf, Schopf und Sattelbehang braunrot. Halsbehang braunrot mit mehr oder weniger, teils verdeckter, schwarzer Schaftstrichzeichnung. Rücken, Schultern und Flügeldecken dunkel- bis rotbraun. Handschwingen schwarz mit braunem Außenrand. Armschwingen innen schwarz, außen braun, das braune Flügeldreieck bildend. Flügelbinden schwarz mit Grünglanz. Brust, Bauch und Schenkel schwarz. Schwanz schwarz mit käfergrünem Glanz.
HENNE: Mantelgefieder wildbraun mit schwarzer Rieselung und scharfer, heller Nervzeichnung ohne Flitterbildung. Schopf in Anlehnung an das Mantelgefieder. Halsbehang goldbraun mit schwarzer Schaftstrichzeichnung. Brust dunkel lachsfarbig. Schenkel und Bauch etwas heller als die Brust, zum Aftergefieder hin grauer werdend. Geringe Unterschiede in der Grundfarbe und Zeichnung gestattet.
Grobe Fehler: Beim HAHN: Braune Einlagerungen auf Brust, Bauch und Schenkeln; zu viel Schwarz im Flügeldreieck; zu helle Behänge. Bei der HENNE: Zu helle Grundfarbe; sehr grobe Rieselung; fehlende Nervzeichnung; viel Rost auf den Flügeldecken; Flitterbildung. Bei HAHN und HENNE Schilf.
Weiß:
Reines, glänzendes Weiß bei beiden Geschlechtern.
Grobe Fehler: Gelber Anflug.
Gesperbert:
Jede Feder in mehrfachen Wechsel von Schwarz mit hell Blaugrau leicht bogig quer gesperbert. beim hahn in gleicher breite, bei der henne sind schwarze Federteile etwas breiter als die hellen. die zeichnung ist klar, aber nicht scharf abgegrenzt. Das Untergefieder soll gezeichnet sein.
Grobe Fehler: Stark verschwommene Sperberung; brauner oder gelber Anflug; Schilf.