Züchterportrait

ZÜCHTERPORTRAIT


Markus Heinen



"Es begann 1997, als ich von einem Züchter wegen Zuchtaufgabe 2,6 gold-weizenfarbige Sulmtaler übernommen habe. Im Zuge meiner Ausbildung als Preisrichter bin ich alsbald im Standard darüber gestolpert, das die Sulmtaler auch im Farbschlag " weiß " zugelassen sind. Nur gesehen hatte sie schon lange niemand mehr. Weil er auch im Standard der damaligen DDR verankert war hat er sich wohl in den Europa Standard retten können. 1999 bin ich dann dem SV beigetreten und habe dadurch viele Kontakte geknüpft, die mir beim Erzüchten der weißen hilfreich waren. Ich schlug zunächst den Weg über die Schwesterrasse Altsteirer ein, die es ja in dieser Variante gab. Kurzfristig ein vielversprechender Weg. Leider wurden die Tiere in der weiteren Nachzucht zu leicht, es fehlte einfach der Sulmtaler Typ . Leider haben dann private Schicksalsschläge und die Mareksche Lähme meine Bemühungen fast vollständig zum erliegen gebracht. Letztlich musste ich noch das Grundstück, auf dem ich schon seit dem Jugendalter meine Tiere hielt, verlassen. Zum Glück konnte ich bei einem befreundeten Bauern meine Zucht weiterführen bzw wieder aufnehmen. Gold - weizenfarbige hatte ich noch einige und auch zur Zucht brauchbare weiße Hennen hatten sich erhalten. Aus der Note heraus stellte ich einen weizenfarbigen Hahn mit weißen Hennen zusammen. Das ist der bei weitem schwierigere Weg, weil die weizenfarbe als aufgehellte wildfarbe sehr dominant ist. Insbesondere im Schmuckgefieder der Hähne hällt sie sich sehr hartnäckig. Durch zur Hilfenahme eines fehlfarbigen weißen Niederrheiner Hahnes konnte ich das alsbald verdrängen. Als Tribut gingen die weißen Ohrscheiben weitestgehend verloren, wogegen die Tiere an Körpergröße und vor allem - breite zulegten. Einige Jahre fielen bei den Hähnen immer mal wieder " rotgesattelte " und kurze Zeit auch Tiere ohne bzw reduziertem Schopf. Immer wieder waren da recht typische Tiere dabei , doch widerstand ich der Versuchung sie in die Zucht zu nehmen. Seit nunmehr 3 Jahren züchte ich mit rein weißen Zuchtstämmen. Aus dem Erbe der gold - weizenfarbigen fallen manchmal noch Tiere ( überwiegend Hennen )mit schwarz - braunen Einlagerungen . Dies sind selbstverständlich keine Austellungstiere, zur Zucht können sie aber durchaus wertvoll sein. Bei der Nachzucht ergibt sich immer noch ein gewisses Spektrum an Tieren, daran gilt es zu arbeiten. Zusätzlich müssen ja auch alle anderen Kriterien erfüllt werden. Wer sich davor nicht scheut, dem bieten die weißen Sulmtaler einen aparten Anblick im Auslauf. Insbesondere wenn sich dort auch gold - weizenfarbige tummeln. Ich hoffe mit meinem Bericht und den Bildern bei einigen Interesse geweckt zu haben und würde mich freuen wenn die weißen Sulmis bald mehr Verbreitung und Zuspruch fänden.


Mit züchterrischen Grüßen

Markus Heinen

Die ersten . Nachzucht aus 1,0 Altsteirer weiß/ 0,1 Sulmtaler Gold- weitenfarbig.   Markus Heinen

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